Burger

Vanessa Henn

*1970 in Stuttgart, DE
Lebt und arbeitet in Berlin.

Vanessa Henn, kleine Utopie, 2011, Holzantik, 185 x 38 x 55 cm.
Vanessa Henn, kleine Utopie, 2011, Holzantik, 185 x 38 x 55 cm.
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht "railings and failings", 2020, Galerie Michael Sturm.
Vanessa Henn, Tight Crossings II, 2020, Stahl, 190 x 110 x 17 cm.
Vanessa Henn, Tight Crossings II, 2020, Stahl, 190 x 110 x 17 cm.
Vanessa Henn, Blues 2, 2020, Inkjet auf Photorag / Aufl. 5, 42 x 30 cm.
Vanessa Henn, Blues 2, 2020, Inkjet auf Photorag / Aufl. 5, 42 x 30 cm.
Vanessa Henn, Round Cut Yellow, 2019, Stahl lackiert, 85 x 85 x 27 cm.
Vanessa Henn, Round Cut Yellow, 2019, Stahl lackiert, 85 x 85 x 27 cm.
Vanessa Henn, Stufen, 2015, Stahl und PVC, 190 x 120 x 12 cm.
Vanessa Henn, Stufen, 2015, Stahl und PVC, 190 x 120 x 12 cm.

Vanessa Henn studierte von 1992 bis 2001 an der Stuttgarter Akademie unter anderem bei Joan Jonas und machte zwischendurch einjährige Abstecher an die Akademien in Edinburgh und Christchurch, Neuseeland. 2002 war sie Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg, 2004 am ceeac in Straßburg, und im Herbst 2005 hatte sie ein Arbeitstipendium an der Cité des Arts in Paris.

In ihren Installationen und Objekten verbindet Vanessa Henn formale Reduktion und spielerischen Witz, dessen Motive sie aus der Alltagskultur schöpft und aus einer scharfsinnigen Beobachtung des öffentlichen Raumes und der in ihm entstehenden Situationen. Ihr besonderes Interesse gilt dabei den verschiedenen zur Architektur gehörenden Funktions- und Stilelementen, die dazu dienen, den Fluss der Öffentlichkeit zu lenken und zu regulieren – wie zum Beispiel Stege, Geländer oder Wegweiser.

So hat sie sich einem breiteren Publikum bereits bekannt gemacht durch ihre Arbeiten aus industriell gefertigten Treppenhandläufen, die ihre bunten Bahnen durch die Ausstellungsräume und an den Wänden entlang ziehen. Werke dieser Art sind für Henn fast schon zu einer Art Markenzeichen geworden und verwischen auf gekonnte Weise die Grenzen zwischen Bild, Skulptur und Rauminstallation. All diese mehr oder weniger funktionalen Elemente der Stadtmöblierung entfalten unter ihren Händen ein assoziationsreiches Spiel, in dem aber ein Thema immer wiederkehrt: den Weg, die Bewegung von einem Ort zum anderen, als einen immer wieder neu zu entdeckenden Schatz an sinnlichen und erzählerischen Erfahrungen aufzuschlüsseln und vor Augen zu führen.